Iris Danowski
Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Bonn, Germany
Die Hochschulrektorenkonferenz in ihrer Rolle als Vertretung der Hochschulen gegenüber Politik und Öffentlichkeit sowie als Forum für den gemeinsamen Meinungsbildungsprozess der Hochschulen setzt sich seit der Verabschiedung der HRK-Empfehlung „Sprachenpolitik an deutschen Hochschulen“ (2011) dafür ein, die Aufmerksamkeit auf die mit der Internationalisierung verknüpften sprachenpolitischen Fragen zu lenken.
In dem Beitrag soll dargestellt werden, wie die HRK das Thema Sprachenpolitik seither in verschiedenen Formaten aufgegriffen hat (zuletzt: Umfrage zur Sprachenpolitik an deutschen Hochschulen (2017), Workshop „Institutionelle Sprachenpolitik an Hochschulen“ (2018), Expertise-Manual und Workshop „Mehrsprachigkeit in Studium und Lehre“ (2019)) und welche Ergebnisse und Erkenntnisse bislang gewonnen werden konnten. Dabei soll einerseits skizziert werden, wie sich der Fokus im Laufe der Zeit von der grundsätzlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Sprachenpolitik hin zu konkreteren Aspekten der Umsetzung in den Hochschulen verschoben hat – wenngleich grundlegende Aspekte erhalten bleiben wie das Verhältnis von Deutsch und Englisch als Wissenschafts- und als Verkehrssprache, der Fokus auf Englisch oder auf Mehrsprachigkeit (institutionell und individuell), der unterschiedliche Stellenwert von Sprachenfragen in den verschiedenen Disziplinen sowie Fragen des Qualitätsmanagements. Andererseits sollen wichtige Beobachtungen aus dem gesamten Prozess aufgegriffen (Komplexität des Themas inkl. dessen emotionaler Dimension, Zusammenspiel unterschiedlicher hochschulischer Akteure, Verknüpfung mit institutioneller Gesamtstrategie, Qualitätssicherungsaspekte) und ein Austausch darüber mit den Teilnehmer_innen initiiert werden. In diesem Kontext soll insbesondere die institutionelle Auseinandersetzung mit dem Thema Sprachenpolitik fokussiert und die besondere Rolle der Sprachenzentren in diesem Kontext beleuchtet werden.
In 2011, the German Rectors’ Conference (HRK) adopted the recommendation “Language policy at German universities” to draw attention to language policy issues associated with internationalisation of universities. Since then, the HRK has addressed this issue in various formats.
Over time, the focus has shifted from a fundamental discussion of the relevance of a language policy for universities to more concrete aspects of implementation. Important aspects have remained the relationship between German and English (language of science and/or communication), the focus on English vs. the focus on multilingualism (on the institutional and individual level), the varying importance of language issues in different disciplines, and finally issues related to quality management.
References:
https://www.hrk.de/themen/internationales/strategische-internationalisie...
Iris Danowski is Head of Section within the International Department of the German Rectors' Conference (HRK) where she has been responsible for the topic Language Policy since 2011. She started her career as ERASMUS coordinator of the University of Cologne. In 1994, she changed to the German Rectors' Conference as Head of Section for Europe. In the second half of the nineties, she started building up the cooperation with Latin American partners and has been coordinating this field since then.